einfach nur chinesisch (kann aber überall passieren, leider)

elektrisch

Cherry hat mich gebeten nach ihren zwei Deckenlampen im Wohnzimmer zu schauen. Die funktionieren einfach nicht mehr und der bestellte Elektriker meinte, dass die Trafos defekt seien. Sie schenkt dieser Aussage aber keinen Glauben.

Da hab ich mich auf den Weg gemacht um wieder einmal ein Handwerker-Wochenende zu begehen.

Lampe Nummer eins war mit 12V G4 bestückt und hatte daher tatsächlich einen Trafo. Allerdings waren von 10 Lampenköpfen nur 5 bestückt. Der Cherry erklärt, dass das nicht gut ist und dem Trafo überhaupt nicht gut tut.
Bei genauerem Hinsehen festgestellt, dass die Glühfäden aller Leuchtmittel gebrochen waren. Könnte vielleicht ein Problem mit Vibration sein.
Trotzdem die Lampe abmontiert um nach dem Trafo und einer eventuell vorhandenen Sicherung zu schauen.
Sicherung war keine da drin, dafür hat der Ringkern-Trafo gewackelt wie´n Kuhschwanz beim Fliegen verscheuchen.

Da war noch mehr, viel mehr, unglaublich mehr ....

Die massiven Leiter der Hausinstallation waren mit flexiblen Leitern verbunden indem man sie verdrillt und mit Tesafilm (kein Isolierband, Tesafilm !) “isoliert” hat. Die flexiblen Leiter wiederum waren genauso mit den Anschlusskabeln der Leuchte verdrillt und eben auch wieder mit Tesa isoliert. Der Schutzleiter war gleich gar nicht angeschlossen. Und alle Leitungen liegen direkt am Metallgehäuse der Lampe an.
Alles in allem eine wunderbare Falle für den nächsten Putzunfall.

Ich will mich jetzt nicht lange in Details verweilen, ich hab´s gefixt. Ordentlich und sicher.

Lampe Nummer zwei hatte keinen Trafo aber E14 Leuchtmittel für Netzspannung. Soviel zur Fachkenntnis des Elektrikers.
Wirklich interessant war jedoch, dass die meisten Schraubgewinde der Leuchtmittel Schmelzlöcher aufwiesen.
Kann echt nicht sagen ob´s da so heftig heiss wird oder ob die Leuchtmittel einfach nur Schrott waren.
Wie auch immer, jetzt sind Markenleuchtmittel drin (hoffentlich keine fakes) und damit sollte gut sein.

By the way, nach der ganzen Aktion fiel der Dame ein, dass da ne Steckdose nicht funzt. Hab ich eben noch ne chinesische Steckdose erneuert. Sind interessante Konstrukte. Wer aber wie ich nur die deutschen richtig kennt, zweifelt immens ob der Sicherheit gegen zufälliges Berühren von “heissen” Teilen. Natürlich immer im Zusammenhang mit dem netten chinesischen Netzstecker zu sehen. Am Besten ist immer noch: Sicherung auslösen, Stecker in Steckdose einführen und nach zur Zufriedenheit ausgefallener optischer Kontrolle, die Sicherung wieder scharf schalten. Beim Stecker aus der Dose ziehen darf man ruhig vorsichtig sein und wieder die Sicherung zur Hilfe nehmen.

Victor hatte ja Steckdosen und Mehrfachsteckdosen auf Deutschland mit Nachhause gebracht. Auf Nachfrage hat er mir erklärt:
“Ist einfach sicherer.” Er muss es wissen, ist ja schliesslich Chinese aus China.

 

chemisch

Am Anfang schuf der Chef den Auftrag zur Renovierung der Büroräume.
 

Ist mir jetzt zu spät. Mach ich im Laufe der Woche fertig.

ciao